Pressemitteilungen

Fertigstellung 2. Standort Landratsamt Lörrach

11. November 2022 Die Oberbadische Markgräfler Tagblatt Weiler Zeitung Seite 1

Kreis Lörrach (pad). Weitgehend fertiggestellt ist an der Brombacher Straße in Lörrach der zweite Standort des Landratsamts. Zukünftig werden dort in einer modernen Bürolandschaft das Sozial- und Jugend-Dezernat sowie der i-Punkt und die Fritz-Berger-Stiftung mit insgesamt fast 300 Mitarbeitern beschäftigt sein. Das Haus kostete rund 37 Millionen Euro und wurde damit am Ende fünf Millionen Euro teurer als 2018 noch veranschlagt.
Der siebengeschossige Baukörper entstand auf dem Areal der ehemaligen Weberei Conrad. Das Haus ist unterkellert und wie folgt gegliedert: im Untergeschoss Verkehrswege und Erschließung, Archiv, Technikräume und Pkw-Stellplätze, im Erdgeschoss Verkehrswege und Erschließung sowie Beratungs- und Ausstellungsräume, in den Regelgeschossen Empfangsbereiche, Beratungsräume und Büroflächen, oben schließlich PV-Fläche und Lüftungszentrale.
Die Tiefgarage hat eine gemeinsame Zufahrt mit der Tiefgarage des angrenzenden Wohnquartiers und erschließt sich nahezu über die gesamte Grundstücksfläche. Entlang der Grenzbebauung war ein sogenannter Verbau der Baugrube durch eine überschnittene Bohrpfahlwand erforderlich. Diese dient auch als Tragsystem für die Tiefgaragendecke. Das Erdgeschoss mit dem zentralen Eingangsbereich ist entlang der Fassade gegenüber den Obergeschossen leicht eingerückt.
Der Baubeschluss durch den Kreistag erfolgte im November 2018 mit einer Kostenberechnung in Höhe von 31,87 Millionen Euro, basierend auf Baupreisen des Jahres 2018. Fortgeschrieben um die allgemeine Baukostenentwicklung erhöhte sich das Budget im Laufe der Bauzeit um rund 2,46 Millionen Euro. Das bedeutet, dass dann - wenn alles ideal gelaufen wäre - die Baukosten bei rund 34,4 Millionen Euro gelegen hätten.
Da die Rohbauvergabe trotz zweimaliger Ausschreibung im Herbst 2019 um 2,5 Millionen Euro teurer als geplant abschloss, kostet das Gebäude letztendlich rund 37 Millionen Euro. Unter dem Strich bedeutet dies: Die rund fünf Millionen Differenz der Kostenberechnung aus dem Jahr 2018 (errechnet mit Preisen des Jahres 2018) und den nun tatsächlich entstandenen 37 Millionen Euro Kosten sind zur einen Hälfte durch die ganz normale Baukostenentwicklung und zur anderen Hälfte durch die ungeplant hohe Rohbauvergabe entstanden.
Anders ausgedrückt: Mit Ausnahme des Rohbau-Gewerks haben sich Plus und Minus der anderen Vergaben einschließlich der baulichen Umsetzung nahezu ausgeglichen beziehungsweise sich im Rahmen der allgemeinen Baukostenentwicklung bewegt. Dass das Rohbau-Gewerk seinerzeit so schlecht abschloss, lag nach Auskunft des Landratsamtes zum einen an der damals extrem boomenden Baukonjunktur und zum anderen daran, dass aus technischen Gründen die Ausschreibung des Rohbaus gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Lörrach erfolgen musste.
Mit den vorgenannten technischen Gründen ist laut Finanzdezernent Alexander Willi gemeint, dass es ratsam war, dass ein und dieselbe Firma sowohl den Landratsamts-Neubau als auch das Wohnungsbauvorhaben der Wohnbau Lörrach umsetzt, damit es etwa nicht durch zwei unterschiedliche Firmen zu gegenseitiger (und für die Bauherren teuren) Behinderungsanzeigen – etwa wegen der Positionierung der Baukräne – kommt.
In der Folge erreichte das zu vergebene Rohbau-Volumen eine Größe, die offensichtlich vielen Firmen zu umfangreich war. Gleichzeitig waren aber auch die größeren Firmen zu jener Zeit sehr gut ausgelastet, so dass bei der ersten, letztlich aufgehobenen Ausschreibung nur ein Unternehmen anbot. Auch bei der zweiten Ausschreibung gab es nur zwei Angebote.
Mit Blick auf die folgende Entwicklung der Baukosten war es seinerzeit aus Sicht der Kreisverwaltung dennoch eindeutig die richtige Entscheidung, den Auftrag zu vergeben. Eine Verzögerung des Baus wäre sehr viel teurer geworden.
Kurz zusammengefasst: Es kam in den zehn Jahren zwischen 2008 und 2018 aufgrund gesetzlich bedingter Aufgabenmehrungen - insbesondere im Sozialbereich - zur Notwendigkeit, nicht (wie noch 2008 gedacht) 125 Büroarbeitsplätze zu schaffen, sondern etwa 290. Entsprechend hat sich der Platzbedarf entwickelt. Im gleichen Ausmaß haben sich allerdings auch die angemieteten Flächen und die dadurch verursachten Mietkosten entwickelt.
Bei Baubeginn war es das Ziel, dass das Dezernat V (Soziales & Jugend) mit inzwischen rund 290 Personen im Sommer 2022 einziehen kann. Tatsächlich (fast) fertig und umzugsfertig war das Gebäude dann Ende Oktober 2022. „Das Bauvorhaben ist also nahezu im Terminplan geblieben“, heißt es aus dem Landratsamt. Das Gebäude ist (im Innern) mit seinen offenen Bürolandschaften so konzipiert, dass es die modernen Arbeitstrends gut umsetzt und gut ermöglicht.
Mit dem Begriff der modernen Arbeitstrends ist gemeint: Trend zu höherer Teilzeitquote, was konkret bedeutet, dass sich mehr Bedienstete die vorhandenen Stellen teilen.

Fertigstellung 2. Standort Landratsamt Lörrach

11. November 2022 Die Oberbadische Markgräfler Tagblatt Weiler Zeitung Seite 2

Kreis Lörrach (pad). Die offene Bürolandschaft des zweiten Standorts des Landratsamts Lörrach ermöglicht es, dass jeder Mitarbeiter an einem Tag mehrere Arbeitsumgebungen nutzen kann. Bereiche, die sich –aufgrund fehlender Wände – sehr gut zum schnellen Austausch von Informationen eignen, können ebenso genutzt werden wie Bereiche, die für Besprechungen geeignet sind. Auch Möglichkeiten für den Rückzug, um konzentriert Konzepte zu erarbeiten oder sensible Gespräche zu führen, sind gegeben. Die sogenannte Zonierung der offenen Bürolandschaft wird durch unterschiedliches Mobiliar erreicht.
Offene Bürolandschaften ermöglichen es zudem, dass sich mehrere Personen einen Arbeitsplatz teilen. Durch den Trend zu einer höheren Teilzeitquote, stärkerer Nutzung von Homeoffice-Möglichkeiten, Nutzung von fortbildungs-, urlaubs-, außendienst- oder krankheitsbedingter Abwesenheitszeiten können die Räumlichkeiten effizienter belegt werden.
Bei der klassischen, konkreten Zuteilung von Einzelzimmern an Einzelpersonen konnten die vorgenannten Aspekte nicht gut genutzt werden, was in der Praxis oftmals dazu führte, dass abwesenheitsbedingt einerseits einige Räume abgeschlossen leer blieben, während zeitgleich andere Büros überbelegt waren.
Diese Probleme – so die Verwaltung – entfallen nun bei den offenen Bürolandschaften. Die im Rahmen der anstehenden Haushalts- und Stellenberatung (gerade auch im Sozialbereich) geplanten Stellenmehrungen können aufgrund der offenen Bürolandschaften im Neubau problemlos aufgefangen werden. Zusätzliche Räume müssen nicht länger angemietet werden.
In einer Darstellung der Kreisverwaltung heißt es: „Neben der Aufnahme von aktuellen Trends in der Arbeitswelt, wurde der Neubau so gestaltet, dass die Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren sozialen Anliegen zu uns kommen, in offenen und freundlichen Räumlichkeiten empfangen werden.“
An der Infothek erfolgt die Einladung in einen neutralen Besprechungsraum. Die jeweiligen Sachbearbeiter haben aufgrund der Digitalisierung die Akten mithilfe eines Computers stets präsent.
Den Mitarbeitenden stehen moderne Arbeitsplätze in einer open-space-Umgebung zur Verfügung. „Diese bieten neben Raum für konzentriertes Arbeiten auch Bereiche für Austausch und Kommunikation“, heißt es in der Mitteilung.
1,47 Millionen Euro lässt sich der Landkreis Lörrach die Garten- und Landschaftsbauarbeiten beim zweiten Standort des Landratsamts kosten. Der Kreistag hat bei einer Gegenstimme den letzten großen Auftrag für den Bau an der Brombacher Straße vergeben: Das Gremium stimmte zu, dass das Hartheimer Bauunternehmen Joos die Garten- und Landschaftsbauarbeiten für 1,47 Millionen Euro übernimmt. Die Firma hatte das einzige Angebot auf die Ausschreibung eingereicht, lag damit aber nur 23 000 Euro über dem vorgesehenen Budget.
Nach Angaben der Verwaltung lag das Projekt bis zur Vollendung im Zeitplan: Der Gestaltungsspielraum bei Garten- und Landschaftsbau sei wegen ökologischer Aspekte und Vorgaben der Baugenehmigung gering gewesen. „Die Ausführung bewegt sich in engen Grenzen, es wird keinen Schnickschnack geben“, hieß es im Kreistag.
Unabhängig vom künftigen Bürokonzept des neuen Standorts an der Brombacher Straße bleiben das bestehende Landratsamt an der Palmstraße in der Lörracher Innenstadt mit den beiden Gebäude Haus 1 und Haus 2 sowie ein Gebäude im Entenbad 11-13 sanierungsbedürftig.
Sowohl eine energetische Erneuerung, insbesondere der Fenster, eine Sanierung des Dachs und Dämmung der Fassade als auch eine generelle Modernisierung stehen an.
Die Umgestaltung zu einer offenen Bürolandschaft an der Palmstraße bliebe im Zuge einer Modernisierung zu verwirklichen, heißt es aus der Verwaltung. Sie gibt zu bedenken, dass ohne Desk-Sharing weder das Haus 2 noch das Entenbad verkauft werden könnten. Es würden für diese Gebäude weiterhin die vollen Nebenkosten – zum Beispiel für Reinigung und Heizung – anfallen. Und: Eines Tages müssten die Gebäude ebenfalls saniert werden.

Mountec Tag der offenen Tür

29. Juli 2022 Emmendinger Tor

"Festo-Official Partner"
stärken ihre Zusammenarbeit

Emmendinger Firmen „Mountec Automatisierungstechnik GmbH“ und Lotz Hydraulik+ Pneumatik GmbH“ kooperieren mit dem Weltmarktführer

18. Mai 2022

Der Global Player im Bereich elektrisierte Automatisierungstechnik „Festo“ aus Esslingen, der seine regionale Präsenz in Deutschland stärken will, freut sich, dass er mit den Firmen „Mountec Automatisierungstechnik“ und „Lotz Hydraulik“ aus Emmendingen zwei leistungsstarke Partner gewinnen konnte.

Die Unternehmen sind fest in der Region verwurzelt und bieten maßgeschneiderte Komplettlösungen rund um pneumatische und elektrische Automatisierungs- und Antriebstechnik.

„Festo“ ist gleichzeitig Global Player und unabhängiges Familienunternehmen und setzt neue Maßstäbe im Bereich der industriellen Automatisierungstechnik und technischen Bildung. Das Unternehmen mit rund 20.000 Mitarbeitern in 61 Ländern liefert pneumatische und elektrische Automatisierungstechnik für 300.000 Kunden der Fabrik- und Prozessautomatisierung in über 35 Branchen.

Mit der Unterstützung des Official Partner-Netzwerks soll nun die regionale Präsenz und Kundennähe auf hohem technischem Niveau erweitert werden.

Kompetente Experten vor Ort

Mit den „Official Partnern“ aus Emmendingen hat „Festo“ zwei qualifizierte und zuverlässige Experten mit an Bord, die Maschinen- und Anlagenbauer vor Ort bei der Konzeption, Auslegung und Realisierung von neuen Antriebs- und Automatisierungslösungen und darüber hinaus im Service- und Wartungsbereich unterstützen.
Nicht zuletzt wird mit der gemeinsamen Partnerschaft mit dem Esslinger Global Player auch die enge und konstruktive Zusammenarbeit der Emmendinger Firmen weiter gestärkt. „Die Kunden haben jetzt zwei kompetente Partner in der Region, die komplexe, Branchen übergreifende Lösungen aus einer Hand anbieten können“, bekräftigen die Geschäftsführer Sebastian Lorenz (Mountec Automatisierungstechnik GmbH) und André Wiemeyer (Lotz Hydraulik + Pneumatik GmbH).

Mountec Automatisierungstechnik GmbH

Die im Jahre 2012 von Sebastian Lorenz und Manuel Volk gegründete Mountec GmbH ist der Experte im Bereich individueller Automatisierungslösungen und bietet höchste Qualität und absolute Zuverlässigkeit von der Konstruktion, Produktion und Softwareentwicklung bis hin zur Inbetriebnahme der Anlagen weltweit. 34 Fachspezialisten stehen den Kunden in den Bereichen Konstruktion, Softwareentwicklung, Schaltschrankbau und Inbetriebnahme mit ihrem umfangreichen Expertenwissen zur Seite. Neben Kompetenz, Know-how und Termintreue gehören auch die Branchen übergreifenden Erfahrungen von der Wasserwirtschaft über die Lebensmittelindustrie bis hin zur Medizintechnik zu den Stärken des Unternehmens, das nach ISO 9001:2015 zertifiziert ist. Die Firma, die am nördlichen Stadteingang direkt an der B3 ihren Hauptsitz hat, wurde Anfang 2022 ins „Festo Official Partner Excellence Programm“ aufgenommen. Im Juli dieses Jahres wird mit dem Werk 2 in der Elzstraße, direkt an der Stadtumfahrung, der zweite Standort in Emmendingen eröffnet.

Lotz Hydraulik + Pneumatik GmbH

Die 1991 gegründete Lotz Hydraulik und Pneumatik GmbH agiert mittlerweile mehr als drei Jahrzehnte erfolgreich am Markt. Im Juni 2020 übergab Gottfried Heinzelmann, der nach 26 Jahren an der Spitze des Unternehmens in den verdienten Ruhestand ging, die Geschäftsführung an André Wiemeyer. Im Juli 2020, wurde Lotz Hydraulik+ Pneumatik GmbH dann ins „Festo Official Partner Excellence Programm“ aufgenommen. Das Unternehmen im Gewerbegebiet „Über der Elz“ beschäftigt 25 qualifizierte Fachkräfte und ist der regionale Experte für den Bedarf an Hydraulik- und Pneumatik-Komponenten. Die Bandbreite der Kunden erstreckt sich vom Soloselbstständigen bis zum Global Player. Eine hohe Materialverfügbarkeit, die schnelle Einsatzbereitschaft von Servicemitarbeitern, sowie die unkomplizierte, branchenübergreifende Problemlösungskompetenz gehören zum Selbstverständnis des Unternehmens.

Bildunterschrift: Die „Festo Official-Partner“ Sebastian Lorenz (Mountec GmbH, li.) und André Wiemeyer (Lotz Hydraulik GmbH) bekräftigen ihre Zusammenarbeit.

Mountec zieht nach Emmendingen

22.Mai 2019 Emmendinger Tor